Dienstag, 18. März 2014

Lichtgedanken

Folgender Text enstand im Zusammenhang mit einem Vorbereitungsseminar von Kirche Unterwegs. Ein weiterer Text folgt.
Am Anfang:
Nichts.
Nur Durcheinander.
Dann als erstes:
das Wort: Licht.
Licht in der Dunkelheit
orientierend wie eine Laterne,
Angst nehmend wie ein Nachtlicht auf dem Flur,
Gefahren vertreibend wie ein Feuer.
Licht durch das Wort Gottes.
Am Anfang allen Lebens:
Licht.

Licht begleitete die Menschen,
Gottes Volk,
durch Höhen und Tiefen.
Durch die Wüste
als Feuersäule.
In der Not zeigte es an:
Gott ist da.

Mit der Geburt Jesu
kam ein Licht
in eine dunkle Zeit.
Es wurde hell für die Menschen um ihn herum,
wenn sie ihm begegneten.
Er zeigte ihnen den Weg,
nahm ihnen Ängste und Sorgen,
vertrieb ihre inneren Dämonen. 
Ein rabenschwarzer, dunkler Tag,
als dieser Mensch Jesus,
auf den so viele ihre Hoffnungen gesetzt hatten,
gewaltsam hingerichtet wurden.
Als wären alles Dunkle
und alle Traurigkeit der Welt
an einen Ort
und in einem Moment
zusammen gekommen.

Mit Jesu Auferstehung
erstrahlte das Licht Gottes noch einmal neu
und dauerhaft.
In das Dunkel hinein.
In unsere Traurigkeiten und Verzweiflungen,
in unsere Lebensnächte und Ängste.

Und mehr noch:
das Licht Jesu und seiner Auferstehung
entzündete Menschen neu
immer wieder, bis heute.
Wir selbst sind jetzt
Licht der Welt.
Können sie hell machen,
wo Menschen in Dunkelheit sind,
in Angst, Depression, Not, Gewalt und Krieg.

Wir glauben und vertrauen darauf:
Gott geht mit in unsere Dunkelheiten hinein,
durch Sturm und Regen
und mit uns durch sie hindurch.
Und neues Licht und Leben
werden erstrahlen
am Tag unserer Auferstehung
und in jedem Moment,
in dem wir uns Gott nahe wissen.

Das Licht des allerersten Anfangs,
das Licht der alten und der neuen Schöpfung
können wir weitertragen
und tragen es weiter:
durch unsere Worte,
durch unser Handeln,
durch unsere Ausstrahlung.
Als Licht der Welt.

(Andrea Rehn-Laryea)

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