Samstag, 22. Februar 2014

Meditation zum Titelbild des WGT 2014

In diesem Jahr hat die muslimische Künstlerin Souad Abedelrasoul das Bild für den Weltgebetstag aus Ägypten gemalt. In Amelinghausen gehört eine Betrachtung dieses Titelbilds immer mit zum Weltgebetstagsgottesdienst am ersten Freitag im März. In diesem Jahr fügen wir sie vor der Kollekte (S. 17 in der WGT-Ordnung) ein.

Die Bildbetrachtung darf gerne geteilt, im Gottesdienst verwendet und beliebig verändert werden. Über eine Rückmeldung würde ich mich in diesem Fall natürlich freuen. Eine kommerzielle Nutzung erlaube ich nicht!

Meditation zum Titelbild des WGT 2014

"Wasserströme in der Wüste", 
Souad Abdelrasoul/ Ägypten, © WGT e.V.
Ich sehe:
Farben.
Viel Blau, Grün
und Gelb, das ins Goldene geht.
Ich sehe Buntes,
wie eine Blüte in Regenbogenfarben,
getragen von einem Stiel
mit so etwas wie Seitenästen.

Unterhalb der Blüte entdecke ich links
einen winzigen Vogel,
einen Mann und eine Frau,
sich an Händen haltend,
zwei Palmen und ein Tier.
Auf der rechten Seite
Fische, Palmen, ein Dromedar.
Alle Figuren nur angedeutet,
wie wegweisende Symbole
oder antike Hieroglyphen.

Das Blau erinnert mich an Wasser,
der Blütenstiel an einen Fluss mit Seitenarmen,
der breit über die Ufer getreten ist.
Das Land, die gelbe Wüste,
zerstört er nicht. Im Gegenteil:
fruchtbar lässt er alles grünen.
So wird aus dem Gelb
des lebensfeindlichen Wüstensandes,
ein Gold des Reichtums:
wogende Getreidefelder
und reiche, beinahe ewige Hochkultur.

Die Blüte mit ihrem Leben spendenden Stiel
zeigt eine Art Landkarte des Nils
mit seinem Delta.
Doch Souad Abedelrasoul, die Künstlerin,
zeigt mehr als nur die Geographie eines Flusses.
Sie malt seine Bedeutung
für das Leben und Überleben
von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Der Nil breitet sich aus,
durchzieht das Land wie Lebensadern,
tritt über die Ufer,
entfaltet sich zu einem Delta,
wie eine wundervolle Lotosblüte.
Sein nährendes Wasser spendet reiches Leben.
So lässt er das Land - Ägypten - erblühen
seit Jahrtausenden bis heute.

Ich sehe ein Hoffnungsbild
für die Menschen in Ägypten.
Hoffnung auf Frieden,
Gerechtigkeit und Chancengleichheit
für Frauen und Männer.

Ich entdecke darin
ein Lebens- und Glaubensbild - für uns.
Eine Einladung, auf Gottes Zusage zu vertrauen,
wie sie der Prophet Jesaja formuliert hat:
"ICH lasse in der Steppe Wasser fließen
und Ströme in der Wüste"
Übersetzt für uns, für mich:
"ICH lasse auch dorthin Wasser fließen,
wo DU innerlich ausgetrocknet, verdorrt bist."

Ein Bild wie eine Einladung an uns,
von Jesu lebendigem Wasser zu trinken,
dass unseren inneren Durst dauerhaft stillt.
Damit auch wir erblühen
und uns entfalten können,
damit auch wir - wie der Nil -
von der überfließenden Lebendigkeit Gottes
weitergeben und das Land,
die Welt fruchtbar machen.

Andrea Rehn-Laryea
 

Mittwoch, 19. Februar 2014

Neuer Gedankenflyer zu Fastenzeit und Ostern

In Druck ist es noch, das neue Faltblatt mit Texten und Gedanken ab der Fastenzeit. Diesmal reichen sie über Ostern hinaus bis zum Pfingstfest. Für Leserinnen und Leser hier als kleines Privileg ein Einblick in den Flyer, noch bevor er an die Gemeinden, die ihn bestellt haben versendet, wird. (Ein Klick auf's Bild macht die Texte lesbar.)



Sollte eine Gemeinde oder Einrichtung, die noch nicht auf unserer Verteilerliste steht, Interesse haben, den Flyer bei sich zu verwenden oder auszulegen, genügt eine kurze Email mit Angabe von Anzahl und Adresse.

Unterwegskalender - Vorwort

Wie im Advent an jedem Tag ein Text-Türchen.

Für Urlaubs- und Lebensreisen,

unterwegs und zu Hause,

auf fremden und vertrauten Wegen,

draußen und drinnen.

Jeden Tag im Juli und August

ein kleiner Gedanke zum Mitnehmen

in der virtuellen Hosentasche

auf den Urlaubs- oder Alltagsweg.