Mittwoch, 27. Dezember 2017

Zwischen den Jahren Ruhe finden

Für die Sendung "Himmel und Erde" auf NDR1 Radio Niedersachsen haben wir uns in diesem Jahr zu dritt (Petra Kluike, Hannelore Imort und ich ) Gedanken gemacht über die Zeit "Zwischen den Jahren". Leider ist Hannelore Imort in den Aufnahmen aus gesundheitlichen Gründen nicht zu hören. Ausgestrahlt werden/wurden die Radioandachten zwischen dem 27. und 29. Dezember 2017 um 09.15h.

A: Die Vorweihnachtszeit war anstrengend. Auch für uns im Familiengottesdienst-Team. Nicht nur die monatliche Familienmesse musste vorbereitet werden, sondern auch der Heilige Abend. Ein Kraftakt, der sich lohnt - alle Jahre wieder. Die Weihnachtsfeiertage sind nun vorbei. Aber die Feierstimmung nicht. Der Alltag hat uns noch nicht wirklich wieder, denn keine von uns muss zwischen den Jahren arbeiten. Diese Zeit „Zwischen den Jahren“: ist schon eine besondere Zeit. Im Advent haben wir drei Frauen aus Amelinghausen darüber gesprochen, was wir mit dieser Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bis hin zum Dreikönigstag verbinden. Petra erzählt: 

P: Vor allem Ruhe. Ganz viel Ruhe und keine Termine. Ich kann in Ruhe lesen, spazieren gehen. Und Dinge beenden, die ich schon lange vor mir herschiebe. Ich habe endlich mal viel Zeit zum Kochen und Backen. „In der Ruhe liegt die Kraft“ heißt es. Das erlebe ich zwischen den Jahren. Ich tanke noch mal auf am Ende des Jahres. Und das tut unheimlich gut. 

Ich genieße es auch, dass unser Christbaum und die Krippe noch bis zum Dreikönigstag am 6. Januar in unserer Wohnung stehen. Denn in der Zeit zwischen den Jahren habe ich das Gefühl: jetzt kann Weihnachten erst richtig bei mir ankommen. Obwohl die Feiertage ja eigentlich schon vorbei sind. Die Vorbereitungshektik und die Anspannung an den Feiertagen haben für Ruhe und Besinnung nur wenig Platz gelassen. Jetzt ist endlich dafür Zeit.

A: Mich erinnert diese Zeit zwischen den Jahren an eine ganz alte Bibelstelle: „Alles hat seine Zeit“ sagt der Prediger Kohelet, „für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit.“ Das stimmt. Das Jahr war hektisch, besonders vor Weihnachten. Jetzt ist Zeit für Ruhe und tiefes Durchatmen. Dafür bin ich Gott dankbar.

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